Biografisches Schreiben
Persönliche Erinnerungen zu Papier bringen
Wer bin ich? Aus welcher Familie stamme ich? Welche Erfolge und Misserfolge haben mich geprägt? Biografisches Schreiben setzt an vielen Punkten an und entfaltet – im Rückblick auf das bereits gelebte Leben – immer auch ein schöpferisches Potenzial für die Zukunft.
Wer persönliche Erinnerungen zu Papier bringt, stärkt seine Beobachtungsgabe. Und er oder sie schreibt das eigene Leben noch einmal um: Im kreativen Akt des biografischen Schreibens werden Lebenslinien auf ihre Gültigkeit überprüft und nach Bedarf neu gezogen. Biografisches Schreiben bereichert damit nicht nur die Schreibenden selbst, sondern macht auch das Erinnerte verfügbar – für einen selbst, für die Nachwelt, für alle Interessierten.
Im Workshop werden verschiedene Techniken des autobiografischen und biografischen Schreibens vermittelt. Auf welche Weise erstellt man autobiografisches Material? Wie findet man schreibend Zugang zu sich selbst? Und wie erzählt man (s)eine Geschichte? In assoziativen Schreibübungen wird dafür zunächst die Aufmerksamkeit für das eigene Erleben geschult. Im Anschluss werden praxisnahe Tipps gegeben, wie man (Auto-)Biografien aufspürt, aufzeichnet und in eine Erzählform bringt. Dabei werden Verfahren des Beobachtens und Zuhörens ebenso vermittelt wie die biografische Interviewführung und Grundlagen des dramatischen Erzählens.
„Schreiben über sich selbst ist (…) eine lebensnotwendige, lebensverlängernde, lebensintensivierende Kraft.“ (Hanns-Josef Ortheil)